Mercedes Oldtimer

Mercedes SL Modelle

Großer Stern, viel dahinter

Mercedes SL - eine Modellbezeichnung, bei der nicht nur Mercedes-Fans leuchtende Augen kriegen. Seit 1954 verzückt Mercedes-Benz mit seinen SL-Modellen die Kundschaft. Sie kombinieren elegantes Design mit souveräner Motorleistung und einem großen stolzen Stern, der den Kühlergrill ziert. Mercedes SL gehören zu den gesuchtesten Mercedes Oldtimern.

Mercedes SlDer erste Mercedes SL wurde 1954 präsentiert. Es war der legendäre Mercedes 300 SL (Werksbezeichnung: W 198 I). Der 300 SL war eine Straßenversion des äußerst erfolgreichen 300 SL Rennwagens. Der US-Importeur Max Hoffmann konnte Mercedes-Benz damals vom Absatzpotenzial des 300 SL überzeugen. Mit seinem 215-PS-Hochleistungsmotor und Gitterrohrrahmen war der 300 SL der absolute Überflieger der 50er Jahre. Der Gitterrohrrahmen machte normale Türen unmöglich. So bekam der Mercedes 300 SL seine Flügeltüren, die ihn noch außergewöhnlicher machten. Bis 1957 wurden 1400 300 SL Coupes gebaut, die überwiegend in die USA verkauft wurden.

Mercedes Sl1955 kam der Mercedes 190 SL (Werksbezeichnung: W 121) auf den Markt. Er war optisch an den 300 SL angelehnt und wie dieser auch auf Initiative von Max Hoffmann entstanden. Der 190 SL war nur etwa halb so teuer wie der 300 SL, aber auch nur mit halb so viel Motorleistung gesegnet. Mercedes-Benz hatte den Mercedes 190 SL mehr das sportliches Reise- und Alltagsauto konzipiert. Bis 1963 fand der 190 SL 25.881 Käufer, zu denen auch eine gewisse Rosemarie Nitribitt gehörte.

Mercedes Sl1957 trat der Mercedes 300 SL Roadster (Werksbezeichnung: W 198 II) die Nachfolge des 300 SL Coupes an. Die offene Variante hatte den gleichen Motor, also auch ähnliche Fahrleistungen. Optisch unterschied sich der 300 SL Roadster vom Coupe durch die länglichen Scheinwerfer, außerdem war er noch etwas teurer. Auch der offene 300 SL war in der High Society äußerst beliebt und wurde bis 1963 insgesamt 1858 mal gebaut.

Mercedes Sl1963 kam ein neuer SL auf den Markt. Der neue Mercedes SL (Werksbezeichnung: W 113), auch als Pagode bekannt, löste den 190 SL und den 300 SL Roadster ab. Als 230 SL und 250 SL mit jeweils 150 PS und als 280 SL mit 170 PS war die Pagode sehr gut motorisiert. Seinen Spitznamen Pagode bekam der Wagen wegen der Form seines Hardtops. Dessen Krümmung ähnelt der geschwungenen Dachform von asiatischen Tempelbauten. Der 230 SL war nicht zuletzt wegen seiner optionalen Automatik besonders in den USA sehr beliebt. Bis 1971 wurden insgesamt 48.219 Mercedes 230 SL, 250 SL und 280 SL verkauft.

Mercedes SlAls Nachfolger für die Pagode brachte Mercedes 1971 den Mercedes 350 SL. Dieses neue SL-Modell (Werksbezeichnung: R 107) war das erfolgreichste von allen und ging mit einer Bauzeit von 18 Jahren in die Analen der Automobilgeschichte ein. Etwa 237.000 produzierte Exemplare machten den R 107 zu einem der meistverkauften Sportwagen Deutschlands. Nach dem 350 SL folgten noch diverse andere Motorisierungen. Im Laufe der Zeit gab es die Sechszylinder 280 SL und 300SL, außerdem die Achtzylinder-Modelle 380 SL, 420 SL, 450 SL und in den USA sogar einen 500 SL und 560 SL.

Mercedes SlErstmals gab es auch eine Coupe-Version des Mercedes SL. Der Mercedes SLC (Werksbezeichnung: C 107) hatte 4 Sitze und einen längeren Radstand als der SL. Bemerkenswert sind die mit Lamellen verkleideten, feststehenden Seitenfenster. Ein Kompromiss, um die beweglichen Seitenscheiben voll versenken zu können. Der Mercedes SLC verkaufte sich als 280 SLC, 350 SLC, 450 SLC und 450 SLC 5.0 von 1971 bis 1981 genau 62.888 mal.

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